Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind die großen Themen unserer Zeit! Ob Ökostrom, Jobrad, WIN-Charta – bei Daiber ist einiges los im Bereich der Nachhaltigkeit. Umweltschutz ist dem Spezialist für Corporate Fashion wichtig, weshalb das Unternehmen mit Unterzeichnung der WIN-Charta zusätzlich zum sozialen Engagement verstärkt Maßnahmen für ökologische Nachhaltigkeit umsetzen wird. Was der aktuelle Stand ist und was künftig in Sachen Nachhaltigkeit ansteht, erfahren Sie in diesem Interview mit dem Geschäftsführer Kai Gminder.
Herr Gminder, was ist der Auslöser für das verstärkte Engagement in der Nachhaltigkeit?
Wir sind uns als Textilunternehmen unserer sozialen, aber auch ökologischen Verantwortung bewusst und gehen das Thema Nachhaltigkeit gerade und künftig verstärkt an. In diesem Zuge habe ich kürzlich auch stellvertretend für Daiber die sogenannte WIN-Charta, ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem des Landes Baden-Württemberg, unterzeichnet. Damit bekennen wir uns, unsere Nachhaltigkeit stetig zu steigern. Natürlich knüpfen wir dabei an bestehende Nachhaltigkeitsmaßnahmen an und müssen nicht ganz von vorne anfangen.
Das sind ja gute Neuigkeiten! Was bedeutet denn für Daiber Nachhaltigkeit? Oft wird das ja beispielsweise gleichgesetzt mit Klimaschutz…
Für unsere künftige Nachhaltigkeitsarbeit setzen wir drei Schwerpunkte:
Energie & Emissionen, Produktverantwortung und Anreize zum Umdenken schaffen.
Diese beruhen auf den Leitsätzen der WIN-Charta. Man merkt an den Themen: Es geht auch stark in Richtung Klimaschutz. Tatsächlich lag unser Fokus bisher eher auf sozialer Nachhaltigkeit, die uns besonders am Herzen liegt. Zum Beispiel setzen wir uns für faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette ein und führen langjährige Partnerschaften mit unseren Lieferanten. Jetzt wollen wir unsere Nachhaltigkeitsarbeit verstärkt um Umweltschutz ergänzen.
Der Fokus auf Umweltschutz scheint mit dem Puls der Zeit zu gehen. Was wurde in der Vergangenheit bereits für die ökologische Nachhaltigkeit getan?
Wir erarbeiten seit 2018 durch jährliche Analysen zusammen mit unserem Partner myclimate stetig Maßnahmen, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Um nur ein paar Beispiele zu nennen: Für die Produkte werden vermehrt nachhaltige Materialien wie Bio-Baumwolle und recyceltes Polyester verwendet und die Emissionen der Pakete, die mit dem GLS KlimaProtect-Programm versendet werden, werden zu 100 Prozent ausgeglichen. Unseren jährlichen Hauptkatalog drucken wir mit ClimatePartner ebenfalls klimaneutral.
Und welche geplanten Maßnahmen finden sich im WIN-Charta-Zielkonzept?
So viel kann ich sagen: Wir haben einiges vor. Schließlich ist Nachhaltigkeit kein Ziel, dass über Nacht erreicht werden kann. Es ist ein fortwährender Optimierungsprozess, den wir maßgeblich in den Fokus unserer Arbeit legen möchten. An den Hauptstandorten in Albstadt werden ab August 2022 durch die vollständige Umstellung auf Ökostrom jährlich etwa 300 Tonnen CO2-Emissionen eingespart. Der albstrom aqua wird zu 100 Prozent aus Wasserkraft aus den Alpenländern erzeugt und von den Albstadtwerken bezogen. Einen Fuhrpark aus Hybrid-Autos, für die Ökostrom-Ladestationen bereitstehen, besitzen wir ja bereits.
Vielen Dank, Herr Gminder.